Dass die Familie in der Navigation dieser Seite erst an dritter Stelle nach dem Beruf kommt, hat nichts mit meinen Prioritäten zu tun, sondern ist der Chronologie geschuldet. Meine jetzige Frau habe ich nämlich erst kennengelernt, als ich mein Studium schon einige Jahre hinter mir hatte und im Berufsleben stand. Das war wohl weder einem grundsätzlichen Desinteresse noch einem Mangel an Gelegenheit für frühere Beziehungen geschuldet, sondern eher der Tatsache, dass ich am Single-Dasein schlicht nichts vermisst habe.
Ende 2010 tauchte dann aber doch plötzlich eine Frau namens Katja in meinem Leben auf. Eigentlich sogar früher, denn wir spielten schon länger gemeinsam beim selben Foren-Rollenspiel mit, aber erst im November 2010 sprachen wir zum ersten Mal über ICQ miteinander. Bald darauf haben wir dann nahezu täglich miteinander geredet und mit der Zeit wurde aus der Online-Freundschaft eine Online-Fernbeziehung. Bis zum ersten echten Date hat es dann zwar noch etwas gedauert, aber es war dafür umso schöner und rief nach einem baldigen Wiedersehen. Ein Ruf, dem wir beide nur allzu gerne nachgekommen sind, so dass gut zwei Jahre nach dem ersten Kontakt aus der Online-Fernbeziehung eine "normale" Fernbeziehung geworden war.
Aber so glücklich wir damit auch waren, merkten wir schnell, dass wir noch mehr wollten und es eigentlich keinen Grund zum Warten gab. Mein Heiratsantrag beim ersten gemeinsamen Sommerurlaub verlief zwar rein organisatorisch nicht so wie geplant (die Spitze des Ulmer Münsters ist deutlich weniger romantisch als ich gedacht hatte, wenn man von endlosen Wendeltreppen an den Rand der Erschöpfung getrieben wurde), hatte aber die erhoffte Antwort zur Folge, so dass wir an die Planung der gemeinsamen Zukunft gehen konnten. Drei Jahre nach dem ersten Kontakt war es dann soweit: Wir zogen in eine neue gemeinsame Wohnung und gaben uns im Standesamt in Essen das ersehnte Ja-Wort. Mit der kirchlichen Hochzeit haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen, damit die Hochzeitsglocken im besten Sonnenschein läuten konnten - im Sommer 2014 war es in St. Gertrud in Essen soweit und tatsächlich erlebten wir einen traumhaften Tag bei herrlichem Wetter und einer sehr schönen Feier mit Verwandten und Freunden.
Nahezu planmäßig klappte dann auch der Ausbau unserer kleinen Familie, indem im Februar 2015 unser Sohn das Licht der Welt erblickte.