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Merkmale der verschiedenen Asterixausgaben

Jahr des Druckcopyrights

Im Impressum eines jeden Druckwerkes ist das Jahr des Druckcopyrights vermerkt. Damit lässt sich zumindest theoretisch feststellen, in welchem Jahr die Ausgabe gedruckt wurde. Bei den Soft- und Hardvorausgaben findet man den entsprechenden Vermerk in der Regel auf Seite 2, bei neueren Ausgaben häufig auf der letzten Seite.
Leider wurde in den frühen Asterix-Bänden mit dem Copyright sehr unsorgfältig umgegangen und häufig nur das Jahr der Erstauflage angegeben - was dazu führt, dass eine Ausgabe mit dem Copyright-Vermerk 1968 durchaus auch von 1974 oder 1983 sein kann. Hier sind unbedingt die anderen Merkmale zu prüfen!

Name und Logo des Verlags

Jede Asterix-Ausgabe hat einen Verlag, der sie herausgibt bzw. vertreibt. In Deutschland ist daran seit 1967 immer der Ehapa-Verlag beteiligt, allerdings in verschiedener rechtlicher Konstellation. Diese schlägt sich zum einen in den Angaben im Impressum nieder, zum anderen in Form eines Verlagslogos oder -schriftzugs auf dem Cover. Dabei gibt es folgende Varianten:

Buchrücken

Den Buchrücken als Merkmal habe ich lange vernachlässigt, so dass mir dazu bisher wenig sichere Informationen vorliegen. Für Hardcover-Ausgaben kann festgestellt werden, dass die Erstauflage von Tour de France als erste den charakteristischen Asterix-Schriftzug auf dem Buchrücken trug. Die Erstauflagen der vorherigen Bände tun dies nicht. Was mit späteren Ausgaben dieser Bände ist, kann ich leider noch nicht sagen. Für Softcover-Ausgaben ist der Buchrücken vermutlich erst seit 2005 relevant, denn erst seit diesem Jahr wurde er mit Titel und Nummer des jeweiligen Bandes bedruckt.

Backlist

Die Backlist (= Liste der Titel auf der Rückseite) eines Soft- oder Hardcoverbandes ermöglicht gleich auf den ersten Blick eine gute Einordnung des Bandes, denn hier gibt es gleich drei Informationen abzulesen. Erstens ist die Reihenfolge der Bände interessant. Die ersten sieben Bände wurden in Deutschland in einer anderen Reihenfolge publiziert als in Frankreich. Zeitweise wurde auf deutschen Bänden trotzdem die französische Reihenfolge angegeben

Zweitens ist es naheliegend, dass durch die Zahl der Titel auf der Backlist ebenfalls auf das Erscheinungsjahr geschlossen werden kann, da Titel unmöglich vor ihrem Erscheinen aufgelistet werden können, bei späteren Bänden dagegen (fast) sicher dabei sind. Die Anzahl der Titel auf der Backlist ist damit eines der wichtigsten Kriterien überhaupt. Es kann durchaus vorkommen, dass in einem Jahr zwei Bände erschienen sind und beim Erscheinen des zweiten auch nochmal eine neue Auflage des ersten gedruckt wurde. Jahreszahl, Preis und andere Merkmale sind dann mit ziemlicher Sicherheit identisch und nur die Zahl der Titel auf der Backlist macht sie unterscheidbar. Leider scheint es dem Verlag in den letzten Jahren an Konstanz oder Sorgfalt gemangelt zu haben, so dass mit der nachträglichen Aufnahme von Band 32 in die reguläre Reihe einiges an Durcheinander bei der Zahl der Titel auf der Backlist entstanden ist. Zudem erscheint seit 2008 auch der Sonderband "Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank gefallen ist" mit auf der Backlist der Softcover-Bände, wird im Folgenden von mir aber grundsätzlich nicht berücksichtigt.

Drittens kann als eher grobe Einordnung auch noch das Layout der Backlist betrachtet werden, da es viele eindeutige Varianten gibt:

Nummerierungsart

So banal es klingt, aber selbst aus der Art der Bandnummerierung kann man ein wenig Information ableiten. Auf älteren Ausgaben wird die Nummer des Bandes nämlich in römischen Ziffern angegeben, auf neueren in arabischen. Die Umstellung erfolgte für Softcoverbände nach meinen Daten höchstwahrscheinlich 1999, zeitgleich mit der Einführung von Layout 6 für die Backlist. Hardcoverbände mit arabischer Nummerierung habe ich mit Auflagedaten ab 2001.

Deutscher Preis und Angaben zu Fremdwährungen

Bei den Softcoverausgaben lässt sich dieses Merkmal besonders gut festgestellen, da diese einen gut sichtbaren Preisaufdruck erhalten. Schon aufgrund der Höhe des Preises lässt sich feststellen, aus welchem Zeitraum ein Band stammt. Auch Preise in Fremdwährungen wird man nur auf Softcoverbänden finden. Ihre Anzahl schwankte je nach Jahr. Sie waren meist in kleiner Schrift blockartig auf dem Cover aufgedruckt. In ganz seltenen Fällen kann es passieren, dass sich einzelne dieser Preise von einer Auflage zur nächsten ändern, während alle anderen und der deutsche Preis gleich bleiben. Meistens ist es jedoch nur für die Bestimmung von Erstauflagen der frühen Bände relevant, ob Preise in Fremdwährungen angegeben sind oder nicht.

Manchmal kann es auch vorkommen, dass ein Preisaufdruck durch einen Aufkleber mit einem höheren Preis überklebt wurde. Auch einige Hardcoverausgaben haben (nicht immer) einen Preisaufdruck, der aber in der Regel versteckter angebracht ist.

Übersicht der Softcover-Ausgaben

Die Daten in der folgenden Tabelle geben eine Übersicht über den aktuellen Stand meiner Datenerfassung ausschließlich für Softcover-Bände. Dabei ist zu beachten, dass es bei den Softcover-Bänden sehr wahrscheinlich regelmäßig Nachdrucke der kompletten Serie gab. Für einige Jahrgänge ist dies durch offizielle Informationen gesichert, so z. B. für den 1.3.2013. Damals erschien die gesamte Serie (bis auf Band 34) neu auf Grundlage der Ultimativen Edition, d. h. mit neuer Kolorierung, neuen Covern und den Sprachblasen im Handlettering. Ebenso gab es Mitte 2017 eine Preiserhöhung, für die alle ausgelieferten Bände zurückgerufen wurden, weshalb angenommen werden kann, dass gleichzeitg auch alle Bände mit neuem Preisaufdruck neu ausgeliefert wurden. Für andere Jahre ergibt sich eine komplette Neuauflage einfach aus meinen Daten, aber auch bisher lückenhafte Zeilen in der Tabelle schließen nicht aus, dass es trotzdem einen kompletten Nachdruck in diesem Jahr gab.

Die Daten in dieser Tabelle sind mit ziemlicher Sicherheit nicht vollständig! Details zu einzelnen Auflagen können der Seite des jeweiligen Bandes entnommen werden. Band 0 ist in der Tabelle nicht berücksichtigt. Für Ergänzungen und Korrekturen bin ich jederzeit dankbar und sowohl per Mail (michael@striewe-online.de) als auch im Comedix-Forum erreichbar. Meine beiden Hauptquellen für die Erstverkaufstage von Auflagen sind www.comedix.de und http://onliver.de/zaxxene/evt_self.html

Auflagenstärke

Während in jüngerer Zeit beim Erscheinen neuer Bände stets Presseinformationen ausgegeben werden, die stolz die Höhe der Auflage sowie die Gesamtzahl der bisher gedruckten Asterix-Bände verkünden, sind entsprechende Zahlen für ältere Bände erheblich schwieriger zu bekommen. Das liegt unter anderem daran, dass vermutlich erst Band 28 im Jahr 1987 der erste war, der international am selben Tag erschien - wobei mindestens Band 32 wiederum definitiv nicht international am selben Tag erschien. Folgende Daten sind bekannt: